Unglückliche Niederlage im Spiel gegen Hemsen

Nach zwei von uns abgesagten Spielen konnten wir endlich mal wieder einen Kader stellen. Trotz unserer Neuzugänge Andreas Stilber und Michael Jänen waren wir auf Hilfe der II. Herren angewiesen, die mit Stephan Klaas, Andreas „Dresi“ Kuhl und Julian Tieben gleich drei Akteure zusteuern mussten. 13 Spieler und ein qualitativ hochwertiger Kader...es ging also mit viel Euphorie nach Hemsen. Irgendwann muss der erste Sieg doch gelingen. Klaus Stilber wäre vor einigen Jahren einmal das Kunststück gelungen, als Trainer ein Jahr ungeschlagen zu bleiben. Wir möchten zumindest nicht als Trainerteam in die Annalen eingehen, für ein Jahr ohne Sieg. Aber das Jahr ist noch nicht zu Ende. Bei drückend warmen Wetter ging es los. Die Hemsener Landwirte hatten noch einen „Gruߓ auf den umliegenden Feldern hinterlassen, die das Atmen noch mehr zu Tortour machten. In der ersten Halbzeit standen wir viel zu tief. Hemsen nutze dies aus und befand sich größtenteils in unserer Hälfte. Da braucht man sich auch gar nicht zu wundern, dass wir in Rückstand geraten sind. Die Wahrscheinlichkeit ein Tor zu kassieren ist nun einmal wesentlich höher, wenn sich der Ball vor dem eigenen Tor befindet, als bei einem eigenen Angriff. Da wir einen Rückstand mittlerweile gewohnt sind, gab es für uns keinen Grund den Kopf hängen zu lassen. Es dauerte es auch nicht lange, bis wir unserseits einnetzen konnten. Jens Neehoff eroberte den Ball, Doppelpass mit Ingo und ein beherzter Schuss aus ca. 18 Metern, schon hieß es 1:1. So einfach und schön kann Fußball ein. Nach eigener Aussage wäre von Jens ein Spurt mit dem Ball von 60, wahrscheinlich sogar 70 Meter voraus gegangen. Ich bin da ein bisschen skeptisch. Es war jedenfalls ein Tor des Willens, das wollen wir ihm mal zugestehen. Mit einigen Umstellungen, Auswechselungen und guten Vorsätzen ging es in die zweite Halbzeit. Man sollte es kaum glauben, aber es lief tatsächlich ein wenig besser. Von glasklaren Chancen kann man leider nicht sprechen, aber Angriffe auf das Hemsener Tor waren durchaus vorhanden. Bei einem Foul an Andi Stilber hätte es durchaus auch Elfmeter heißen dürfen. Der Schiedsrichter entschied auf Ballspiel, wobei sich der Gegenspieler für sein Foul entschuldigt hat. Wäre auch zu schön gewesen. Unstimmigkeiten gab es auch noch. Ingo, an diesem Tag als Mittelstürmer aufgeboten, sorgte mit seiner Spielweise für einige Aufregung in den Reihen unserer Gegner. So ist halt seine Spielweise, daran wir sich auch wohl nichts mehr ändern. Das er übermäßig hart eingestiegen ist, habe ich allerdings auch nicht bemerkt. Nach und nach kühlen sich die Gemüter wieder etwas ab. Jens Neehoff mussten wir verletzungsbedingt aus der Partie nehmen, leider ging dadurch in der Schlussphase etwas die Ordnung im Mittelfeld verloren. Eigentlich war das Spiel schon fast vorbei. Innerlich ärgerte man sich über das Unentschieden, als von rechts eine Flanke in unseren Strafraum segelte. Der Ball prallte von einem Stürmer ab und sprang direkt zu einem anderen Angreifer, der den Ball aus kurzer Entfernung in die untere rechte Ecke spitzelte. In Nachhinein hätte man durchaus Abseits reklamieren können, haben wir aber nicht gemacht, wahrscheinlich weil noch gut eine Minute zu spielen war. Gefährlich nah kamen wir noch einmal vor das gegnerische Tor, aber es sollte einfach nicht sein. Eine unglückliche Niederlage, Unentschieden wäre zumindest verdient gewesen. Trotzdem kann man ein positives Fazit ziehen. Mit Michi und Andi haben wir enorme Qualität hinzu gewonnen. An den Spielstil der Alten Herren müssen die beiden sich aber noch gewöhnen. Alternativ wäre es vielleicht sinnvoll, wenn sich der Rest der Mannschaft umstellen würde. Schauen wir mal, wer sich letztendlich durchsetzen kann. Ungewöhnlich war auch der hohe Zuschauerschnitt. Die erste Herren von Hemsen wohnte dem Erlebnis bei. Mit Richard Schulte und Thomas Schepers waren sogar zwei Zuschauer auf unserer Seite. Unser nächstes Spiel findet voraussichtlich am Freitag in Emmeln statt. Der Gegner ist Fehndorf, es verspricht ein spannendes Spiel zu werden. Bei vorausgesagten 32°C kann man im Garten nicht arbeiten. Ich rechne also mit einem ähnlich hohen Zuschauerschnitt. Unser Kader: Tor: Stephan Klaas Spielerkader: Dieter Wilken, Willi Vahlhaus, Herbert Koop, Thomas Jönen, Christian Albers, Jens Neehoff, Andi Stilber, Michi Jänen, Andreas „Dresi“ Kuhl, Julian Tieben, Ingo Koopmann und Jens Ströer